Quantenpower am Welt-Quantentag: Ausstellung RETHINKING PHYSICS im Planetarium Nürnberg

Überblick

Am Welt-Quantentag im Quantenjahr 2025 feiert das Nicolaus-Copernicus-Planetarium Nürnberg die Frauen in der Quantenphysik. Um 19.00 Uhr wird die Wanderausstellung „RETHINKING PHYSICS. 100 Jahre Quantenmechanik: Zeit für eine weibliche Perspektive!“ mit Porträts etablierter und angehender Forscherinnen eröffnet. Zu den Highlights des Abends gehört ein Vortrag von Quantenphysikerin Prof. Elena Hassinger über „Elektronische Quantenmusik“. Die vom Exzellenzcluster ct.qmat der Universitäten Würzburg und Dresden zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie der Vereinten Nationen Quantum2025 entworfene Schau ist in diesem Jahr unter anderem in Australien und den USA zu sehen.

 

Exzellenz von Physikerinnen breiter wahrnehmen

„Die Porträts der Ausstellung RETHINKING PHYSICS zeigen die Begeisterung für die Wissenschaft und die Faszination der Physik. Ich freue mich, wenn das ansteckend ist und junge Menschen zu einer Karriere in der Forschung inspiriert! Die Exzellenz von Physikerinnen muss noch viel breiter wahrgenommen und anerkannt werden“, betont Elena Hassinger, Professorin für Tieftemperaturphysik komplexer Elektronensysteme am Exzellenzcluster ct.qmat in Dresden. Prof. Hassinger gehört zu den in der Ausstellung RETHINKING PHYSICS porträtierten Physikerinnen und wird zur Ausstellunsgeröffnung in Nürnberg über „Elektronische Quantenmusik“ sprechen.

 

Die Frequenzen der Quantenmaterialien

Musikinstrumente haben ein Frequenzspektrum – je nach Bauweise, Material und Spielweise des Instruments mischen sich verschiedene Frequenzen und führen zu einem einzigartigen Klangbild. Deshalb klingt der gleiche Ton auf einem anderen Instrument völlig neu. „Auch Quantenmaterialien besitzen ein Frequenzspektrum, das durch die Quanteneigenschaften der Elektronen entsteht“, sagt Prof. Hassinger. „Wenn sich sogenannte Quantenoszillationen in einem sehr reinen Material nachweisen lassen, kennen wir die Eigenschaften der Elektronen und können ungewöhnliche Quantenphänomene wie Supraleitung besser verstehen.“ In ihrem Vortrag erläutert Prof. Hassinger, wie man die Frequenzspektren im Material misst, was sie über unbekannte Materiezustände verraten und wie sie für neue Technologien nützlich sein könnten.

 

Zukunft Quantenphysik

„Quantenphysik ist die Zukunft – und wird zum Glück inzwischen weiblicher. In der Ausstellung RETHINKING PHYSICS wollen wir Rollenvorbilder in den Naturwissenschaften zeigen und ermutigen, über Strukturen und Chancengleichheit in der Wissenschaftskultur zu diskutieren. Denn neben unserer Forschung ist es für uns wichtig, mehr Vielfalt in die Physik und Quantenphysik zu bringen und mehr Mädchen und Frauen für unser Fach zu begeistern“, betont Ralph Claessen, Professor für Experimentelle Physik an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg und Würzburger Sprecher des Exzellenzclusters ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter.

Daten & Fakten

14.04.2025
19:00 Uhr

 

Ein Tag im Zeichen der Quantenphysik

Die Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung RETHINKING PHYSICS findet am

14. April 2025, 19.00 bis ca. 20.30 Uhr im Nicolaus-Copernikus-Planetarium Nürnberg (Am Plärrer 41, 90429 Nürnberg) statt.

Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 6,50 Euro.  

 

Das Programm

Begrüßung durch die Astrophysikerin Katharina Leiter, die das Planetarium leitet.

 

Vortrag zum Thema „Elektronische Quantenmusik“ von Elena Hassinger. Der Vortrag dauert ca. 45 Minuten, danach sind 20 Minuten für Fragen an Prof. Hassinger vorgesehen.

 

Anschließend wird die Ausstellung mit einem Sektempfang eröffnet, und es gibt Gelegenheit zum weiteren Austausch.

 

Die Wanderausstellung RETHINKING PHYSICS ist bis zum 26.05.2025 im Nicolaus-Copernicus-Planetarium Nürnberg zu sehen.

Adresse: Am Plärrer 41, 90429 Nürnberg

Öffnungszeiten: Di. – Fr.: 9.00 – 11.00 Uhr; Sa/So: 14.00 – 18.00 Uhr

 

RETHINKING PHYSICS ist im „Quantenjahr“ Quantum2025 an rund 50 Orten weltweit zu Gast, zum Beispiel in Australien, Deutschland, Italien, Österreich und den USA.

 

Hintergrund RETHINKING PHYSICS: https://rethinking-physics.de

 

Exzellenzcluster ct.qmat

Das Exzellenzcluster ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter (Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien) wird seit 2019 gemeinsam von der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg und der Technischen Universität (TU) Dresden getragen. Mehr als 300 Wissenschaftler:innen aus über 30 Ländern und von vier Kontinenten erforschen topologische Quantenmaterialien, die unter extremen Bedingungen wie ultratiefen Temperaturen, hohem Druck oder starken Magnetfeldern überraschende Phänomene offenbaren. Das Exzellenzcluster wird im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert – als einziges bundeslandübergreifendes Cluster in Deutschland.

 

Kontakt
Katja Lesser, Pressesprecherin Exzellenzcluster ct.qmat
Telefon: +49 (0)351 463 33496
eMail: katja.lesser@tu-dresden.de  

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